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Das "Video-Kabinet" ist eine künftige Form von Buch für den Massenmenschen, der in Megapolis wohnhaft ist und nicht mehr lesen kann. Das Format, in dem dieser neue Mensch seine Informationen bekommt, wird für die Vermittlung von Wissen eingesetzt.

Im "Video-Kabinet" sprechen verstorbene und höchst lebendige Theoretiker Wesentliches aus ihren Werken mit hypnotischer Stimme und transformieren sich kontinuierlich. Die 16-köpfige Philosophenrunde entstand im Nichts des Hinterbildschirmlandes und versammelte sich an die lokalen Diskurswetterbedingungen unterschiedlich angepasst bereits in verschiedenen Ausstellungsräumen.

In St. Petersburg beispielsweise, in Freuds Museum der Träume, waren die Herrschaften monumental projiziert. Für das "Living Magazine" in Hamburg wurden die "Zwischengesichter" (Wolfgang Hagen) der Theoretiker einem diskursdiktatorischen Auswahlverfahren unterzogen. Überlebt haben: André Leroi-Gourhan, Félix Guattari, Friedrich Kittler, Marshall McLuhan, Olesya Turkina, Victor Mazin, Philipp von Hilgers, Timo Honkela, Annette Bitsch.


 
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